Die DOUGLASIE
Vorkommen, Erscheinung, Blätter & Wissenswertes


Vorkommen: Die Douglasie war in Europa vor der letzten Eiszeit heimisch, starb dann aber aus. Sie überlebte im Nordwesten von Nordamerika (Kanada bis südliche Rocky Mountains) und wurde im 18. Jahrhundert von dem schottischen Botaniker Douglas wieder nach Europa eingeführt. Seitdem in bedeutendem Umfang in Forst, aber auch in Parks und Gärten angepflanzt. Sie ist gebunden an Luftfeuchte, regenreicher Lagen und braucht tiefgründig, feuchte Böden.
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Erscheinungsbild: Immergrüner, 50 – 60 m hoher Baum, mit schöner, gerader und relativ schlanker Krone
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Blätter: 2-4 cm lang, 1-1,5 mm breit, weich, flach, Spitzenwerts gerundet, stumpf bis spitz, gelbgrün bis blaugrün, unterseits mit zwei silbrigen Streifen, unregelmäßig bis deutlich gescheitelt, an jungen Trieben zweizeilig, sonst aber rund um den Trieb gestellt, zerriebene Nadeln duften Fruchtig-harzig nach Orangen
Wissenswertes: Die Douglasie ist weder Kiefer, Fichte noch Tanne, sondern gehört einer eigenen Gattung an. Dennoch hat sie mit allen etwas gemeinsam: sie sieht aus wie eine breit gewachsene Fichte und wirft auch ihre hängenden Zapfen zu Boden. Die Nadeln haben Merkmale wie die einer Tanne, denn sie sitzen direkt am Trieb und beim Abfallen/ Abreißen bleibt nur eine Runde Narbe, nicht aber ein Höcker wie bei den Fichten.
Der lateinische Name „Peseudotsuga“ weist auf gewisse Ähnlichkeit mit einer Tsuga hin, weiche Nadeln, die an jungen Trieben oft zweizeilig gescheitelt sind (Hemlocktanne). Die Douglasie kann ein Lebensalter bis zu 600 Jahren erreichen, sie ist raschwüchsig und liefert wertvolles Holz. Aus forstwirtschaftlicher Sicht ist sie die wichtigste fremdländische Baumart