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Der APFEL

Vorkommen, Erscheinung, Blätter & Wissenswertes

Ruhige Wald

Vorkommen: In Mitteleuropa bereits seit dem 6. Jahrhundert angebaut.

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Erscheinungsbild: 8-15 m hoher Baum mit weit auslandender Krone.

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Blätter: Blätter 6-9 cm lange und bis 5 cm breit, mit2,5 cm langem Blattstiel, kurz zugespitzt. Anfangs auf beiden Seiten dicht behaart, später oberseits verkahlend und glänzend dunkelgrün. Im Herbstaspekt unauffällig gelblich-braun.

Wissenswertes: Unsere heutigen Kulturapfelsorten stammen vom Holzapfel (Wildform) ab. Die Äste der Wildpflanze sind bedornt, die Kultursorten dornenlos, die Früchte des Holzapfels sind kleiner, als die der Kulturpflanze und weniger sauer. Die Wildart ist nicht immer deutlich von verwilderten Kultursorten zu unterscheiden. Man vermutet die ersten Apfelkulturen in südwestasiatischen Raum, gezüchtet aus Wildapfelarten. Über Jahrhunderte kultivierte man den Apfelbaum zum Nebenerwerb oder Eigenbedarf in Streuobstwiesen; heute gilt dies als unrentabel. Der Nutzwert des Apfels als gesundes, vitamin-c-reiches Obst ist allgemein bekannt. Griechen und Römer verarbeiteten ihn zu Apfelwein. Heute wird er wegen seines hohen Pektingehaltes anderen Früchten als Eindickungsmittel bei der Marmeladen-Herstellung beigemengt.

 

Kaum eine heimische Frucht kann sich mit der Symbolkraft des Apfels messen: in der griechischen Mythologie war der Fruchtbarkeitsgott Dionysos (der römische Bacchus) Schöpfer des Apfelbaumes. Er widmete ihn Aphrodite als Sinnbild ihrer Schönheit und Liebe. Eris, die Göttin der Zwietracht, nutzte die Frucht dagegen als Zankapfel, um Streit zu säen. Den Christen gilt der Apfel als Symbol der Unkeuchheit, Versuchung und Erbsünde. Als Paradies galt bereits den Kelten das Apfelland Avalon. Den Germanen war die Frucht das Zeichen der Mutterbrust und nährenden Liebe. In Form des Reichsapfels diente er den gekrönten Herrschern als Weltsymbol und Teil der Insignien ihrer Macht. Das Spektrum der Apfelsymbolik reicht somit von Vollkommenheit und Liebe über Begierde und Macht zu Streit und Sünde.

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