Die GEMEINE BUCHE
Vorkommen, Erscheinung, Blätter & Wissenswertes


Vorkommen: In Mitteleuropa vom Flachland bis zu 1600m in den Alpen.
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Erscheinungsbild: Sommergrüner, 25-30m hoher Baum.
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Blätter: Nach dem Austrieb seidig behaart, oberseits später kahl und glänzend dunkelgrün, unterseits heller mit langen seidigen Wimperhaaren am Blattrand. Blätter ca. 5-10cm lange und 3-7cm breit, Blattstiel etwa 1,5 cm lange.
Wissenswertes: Die Blüten werden vom Wind bestäubt, die Früchte von Vögeln und Säugetieren verbreitet. Buchen können 300 Jahre alt werden. Rot-Buchen tragen ihren Namen nicht aufgrund ihrer roten Blätter, (abgesehen von der in Parkanlagen angepflanzten Kulturvariante "Blut-Buche" haben Buchen keine roten Blätter), sondern vielmehr wegen des im Vergleich zur Hainbuche rötlicheren Holzes. Bucheckern wurden früher zur Schweinemast und zur Gewinnung des Buchenöls, einem guten Speise- und Brennöl, verwendet. Buchenholz ist wegen seiner mangelnden Fäulnisresistenz und geringen Elastizität für Bauzwecke ungeeignet.
Genutzt wird es als - unter Wasserdampf - gut formbares Möbelholz. Vor der Zeit der Steinkohle wurde Buchenholz aufgrund seines hohen Brennwertes insbesondere für den Heizbedarf der Eisen- und Glashütten genutzt. Die aus der Buche gewonnene Holzkohle diente wegen ihrer absorbierenden und damit desinfizierenden Eigenschaften für medizinische Zwecke. Der heutige Begriff "Buch" ist auf die Buche zurückzuführen, allerdings nicht deshalb, weil Gutenberg seine ersten Drucklettern aus Buchenholz schnitzte. Vielmehr ritzten bereits die alten Germanen geheime Schriftzeichen, Runen , in Stäbe aus Buchenholz. So kann ein heutiger Rundstempel auf eine lange Tradition zurückblicken. Und, um in der schreibenden Linie zu bleiben, seit einiger Zeit kann man auch Tastaturen aus Buchenholz kaufen. Das Holz der Buche wird für verschiedene Zwecke verwendet.
In der Möbelindustrie wird es in der massiven Form und auch als Sperrholz eingesetzt. Wegen seiner Eigenschaften wird es oft zu Kinder- und Jugendmöbel verarbeitet, denn Buchenholz ist besonders robust. Wegen eben dieser Härte wird Buchenholz auch als Bodenbelag genutzt, aber auch für Alltagsgegenstände wie Griffe an Besenstielen, Zollstöcke, Frühstücksbrettchen oder als Stempel, hier ein klassischer Buchenholzstempel. Buchenholz wird auch zur Papierherstellung und für Transportpalletten oder -kisten verwendet. Schließlich ist Buchenholz auch ein gern genommenes Brennholz, weil es einen hohen Brennwert besitzt.